Die diesjährige Berichtssaison war eher eine Übergangssaison. Während die geforderten Qualifikationskennzahlen zum zweiten Mal veröffentlicht wurden und einige methodische Fragen geklärt werden konnten, bereiten sich die Banken nun auf den großen Sprung vor, im nächsten Jahr zum ersten Mal die Green Asset Ratio zu melden. Um zu verstehen, wie sich die Methoden für die quantitativen Angaben entwickelt haben und wie sich die Banken auf die nächsten Schritte vorbereiten, hat Accenture die Angaben von 30 Banken aus neun europäischen Ländern analysiert. Dieser Bericht beleuchtet die wichtigsten Ergebnisse.
Besonders waren dabei die Quoten taxonomiefähiger Geschäfte und nicht taxonomiefähiger Engagements im Fokus. Im internationalen Vergleich wird eine Tendenz zu konservativen Herangehensweisen deutlich. Insbesondere im deutschen Marktumfeld lässt sich bei den meisten Instituten erkennen, dass Geschäft eher aus der Quote ausgeschlossen wird, sobald nicht alle erforderlichen Daten rechtssicher vorliegen. Die Taxonomiefähigkeitsquote mehrerer deutscher Banken schließt daher derzeit ausschließlich Immobilien- und Automobilfinanzierungen gegenüber Privathaushalten ein. Dem stehen Institute aus dem europäischen Ausland wie z. B. Frankreich, Spanien und Italien gegenüber, die tendenziell weniger ausschlussfreudig agierten und folglich auch höhere Fähigkeitsquoten auswiesen.
